Vor- und nachher Vergleich nach erfolgtem Umbau.
Aufgabenstellung
Das Ziel war es eine hardware- und softwaremäßige Modernisierung und Optimierung einer Bestandsanlage, die zum Abpacken von Gelenkwellen dient, durchzuführen. Die Technik der Anlage war recht veraltet und es galt diese durch den heutigen Stand der Technik zu ersetzen. Die Herausforderung bei diesem Projekt war vor allem die knappe Inbetriebnahmezeit. Nach mechanischem und elektrischem Komplettumbau in 4 Tagen und 2 weiteren Tagen Softwareinbetriebnahme konnte die Produktion mit einem Teil der Anlage wieder anlaufen. Der Anlauf der kompletten Anlage erfolgte nach 2 Wochen. Dies war nur durch eine gute Vorbereitung und Simulationen im Vorfeld möglich.
Funktion der Anlage
Zur Funktion der Anlage ist zu sagen, dass es sich hierbei um zwei Anlagenteile handelt. Auf dem ersten Teil werden die Gelenkwellen mittels eines Kettenförderbandes zu einem Hubtisch befördert. Nachdem die Wellen durch ein Portal aus dem zweiten Anlagenteil abgeholt worden sind, wird die leere Palette, auf der die Wellen gelagert wurden, durch ein weiteres Kettenförderband zur nächsten Anlage befördert. Im zweiten Anlagenteil ist ein 3 Achsen Portal verbaut, das über Servomotoren positioniert wird. Mit diesem Portal werden die unterschiedlichen Wellen dann in eine dafür vorgesehene Box befördert. Die Logistik wird hier von der SPS komplett automatisiert erzeugt.
Modernisierung
Mechanisch wurde die Anlage auseinander gebaut, und alle Verschleißteile wurden erneuert. Im gleichen Zuge wurden auch die pneumatischen Bauteile erneuert. Bei der elektrischen Maschineninstallation wurde der Schaltschrank samt Bedienpult ersetzt. Für die Sicherheitsfunktionen wurde eine Sicherheitssteuerung mit den dazu gehörigen Sicherheitskomponenten (Schutztürschalter, Sicherheitsbremse) eingesetzt. Durch eine eigens für die Anlage erstellte Bedienoberfläche ist es nun möglich, sämtliche Prozesszustände der kompletten Anlage zu überwachen.
CE und Dokumentation
Aufgrund der neuen Konformitätserklärung der Anlage galt es eine umfangreichende Dokumentation samt Risikobeurteilung gemäß An-hang VII der Maschinenrichtlinie zu erstellen.