Herstellerunabhängige Wickelapplikation bei Quality Automation

Success Story

Her­stel­ler­un­ab­hän­gi­ge Wickelapplikation

Der Einsatz von SPS-basierten Bausteinen ermöglicht eine herstellerunabhängige Ansteuerung der Antriebe bei den Betriebsarten Tänzer- oder Zugkraftregelung.

Rege­lung der Wickler

Zur Ver­ar­bei­tung von Wickel­gü­tern wie Dräh­ten, Lich­wel­len­lei­tern, Foli­en oder Tex­til­bah­nen ist eine Rege­lung der Wick­ler und damit der Span­nung des Mate­ri­als not­wen­dig, um einen kon­ti­nu­ier­li­chen Mate­ri­al­trans­port zu ermög­li­chen. Dabei kön­nen ver­schie­de­ne Regel­ver­fah­ren zum Ein­satz kom­men.
Ein­zel­ne Her­stel­ler bie­ten die­se Rege­lun­gen als Bestand­teil ihrer Umrich­ter­tech­nik an. Der Vor­teil ist, dass mit die­ser Umset­zung eine sehr schnel­le Rege­lung ohne SPS-Ein­griff mög­lich ist. Aller­dings resul­tiert dar­aus eine Her­stel­ler­ab­hän­gig­keit und nur eine gerin­ge Infor­ma­ti­ons­wei­ter­lei­tung an die über­ge­ord­ne­te Steue­rung. Um unse­ren Kun­den gera­de auch bei Retro­fits her­stel­ler­un­ab­hän­gi­ge Lösun­gen anbie­ten zu kön­nen, wur­de von Mar­cel Mar­tis eine SPS-basier­te Lösung im Rah­men sei­ner Bache­lor­ar­beit entwickelt.

Test­auf­bau

Um die Soft­ware unter annä­he­rungs­wei­se rea­len Bedin­gun­gen tes­ten zu kön­nen, wur­de ein Modell aus Fischer­tech­nik mit elek­tri­scher Hard­ware auf­ge­baut. Eine Vor­schub­ein­heit in der Mit­te zwi­schen den zwei Wickel­ein­hei­ten sorgt für eine kon­stan­te Bahn­ge­schwin­dig­keit. In einer rea­len Anwen­dung könn­te an die­ser Stel­le bei­spiels­wei­se ein Kal­an­der zum Ein­satz kom­men. Auf der lin­ken Sei­te wur­de die Tän­zer­re­ge­lung rea­li­siert. Bei die­sem Ver­fah­ren wird das Mate­ri­al hin­ter dem Wick­ler über einen ver­ti­kal frei beweg­li­chen Tän­zer geführt. Der Tän­zer soll­te mög­lichst immer in einer mitt­le­ren Posi­ti­on blei­ben, die Rege­lung reagiert auf Abwei­chun­gen von die­ser Posi­ti­on. Die Weg­mes­sung erfolgt durch ein Schiebepotentiometer.

Für das zwei­te Ver­fah­ren, die Zug­kraft­re­ge­lung, kommt eine fes­te Umlenk­rol­le zum Ein­satz, an deren Fun­da­ment Kraft­sen­so­ren ange­bracht sind. Hier kommt der Zug auf die Rol­le als Regel­grö­ße zum Einsatz.

Aus­wei­tung der Einsatzmöglichkeiten

Für die SPS-basier­te Rege­lung kommt die Sie­mens Biblio­thek LCon zum Ein­satz. In die­ser sind bereits alle not­wen­di­gen Bau­stei­ne für die Kom­pen­sa­tio­nen von Rei­bung und Beschleu­ni­gung und für die Umset­zung der ver­schie­de­nen Regel­ver­fah­ren vor­han­den. Die Bau­stei­ne wur­den in einer Soft­ware zur Steue­rung der Gesamt­an­la­ge ein­ge­setzt und para­me­triert. Anhand des Modells konn­te eine voll­stän­di­ge her­stel­ler­un­ab­hän­gi­ge Imple­men­tie­rung bei­der Betriebs­ar­ten erreicht werden.

Alle im Pro­zess anfal­len­den Daten sind auf der Bedien­ober­flä­che an der Anla­ge sicht­bar, Regel­pa­ra­me­ter kön­nen direkt dort ange­passt wer­den. Somit ergibt sich nicht nur eine höhe­re Fle­xi­bi­li­tät, son­dern es ist auch eine schnel­le­re Inbe­trieb­nah­me mög­lich. Das Modell wird für wei­te­re Ent­wick­lun­gen und Schu­lun­gen eingesetzt.

Ansprechpartner
QA Mitarbeiter Marcel Martis
Marcel Martis, B. Eng.
Softwareingenieur
Schwerpunkte: Steuerungstechnik, Antriebstechnik
Unsere Philosophie

Erst dann, wenn unsere Systeme vollständig beim Kunden integriert sind, entfalten sie ihr gesamtes Leistungspotential. Deshalb ist für uns wichtig, dass unsere Kunden schon vom ersten Tag der Projektdurchführung in den Prozess integriert werden. Kommunikation ist dabei das wichtigste Bindeglied zwischen uns und unseren Kunden.

Unsere Kundenziele
  • Maximale Produktionseffizienz und Qualität
  • Stabile industrielle Prozesse
  • Gut ausgebildetes Personal
  • Geringe Servicekosten
  • Günstigste Konditionen
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