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Mit einem Fernstudium zum Master of Science

Dennis Paustenbach ist 31 Jahre alt und bereits seit April 2016 bei der Quality Automation GmbH beschäftigt. Vor über zwei Jahren hat er sich für ein berufsbegleitendes Fernstudium entschieden und steht nun kurz vor seiner Masterarbeit.

Dennis Paustenbach ist 31 Jahre alt und bereits seit April 2016 bei der Quality Automation GmbH beschäftigt. Vor über zwei Jahren hat er sich für ein berufsbegleitendes Fernstudium entschieden und steht nun kurz vor seiner Masterarbeit. Wir haben Dennis dazu einige interessante und persönliche Fragen gestellt, welche er uns gerne beantwortet hat. Lesen Sie im Folgenden unter anderem über seine Beweggründe, Studienalltag und privaten Pläne nach Abschluss des Studiums. Natürlich erfahren Sie auch etwas über die Rahmenbedingungen und Inhalte des Studiums und nicht zuletzt persönliche Tipps von Dennis an diejenigen Leserinnen und Leser, die aktuell darüber nachdenken ein Fernstudium zu beginnen.

Blicken wir zunächst einige Jahre zurück. Nachdem Dennis 2010 als einer der Besten seines Jahrgangs die Berufsausbildung zum Elektroniker mit Auszeichnung abschloss, arbeitete er erst ein Jahr in seinem Beruf bis er sich dazu entschloss am Berufskolleg für Gestaltung und Technik in Aachen den staatlich geprüften Techniker auf Abendschule zu beginnen. Bereits hier erfuhr er schon, wie es ist neben der Arbeit lernen zu müssen und Prüfungen zu absolvieren. Dies lief so gut, dass Dennis parallel noch sein Fachabitur nachholte und so Ende 2015 sein Fachabitur hatte und staatlich geprüfter Techniker war.

Warum ein Studium ?

Anfang 2016 führte sein beruflicher Weg zur Abteilung der elektrischen Konstruktion von QA. Nach etwas über einem Jahr im neuen Beruf entschied er sich für das berufsbegleitende Fernstudium zum Master of Science Elektrotechnik mit der Fachrichtung Automatisierungstechnik an der Hochschule Darmstadt, Fachbereich EIT.

Auf die Frage, warum er sich für dieses Studium entschieden hat, hat Dennis direkt mehrere Antworten: „Durch die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker für Automatisierungstechnik und durch meine Arbeit bis dahin als Elektroniker im Bereich Automatisierung lag es für mich nahe, auch meine weitere Bildung in dem Fachbereich zu absolvieren. Außerdem habe ich festgestellt, dass die Elektrotechnik mir liegt und ich viel Freude daran habe.“ Des Weiteren sieht er den Bereich der Automatisierungstechnik sehr zukunftsorientiert und stark wachsend in den kommenden Jahren. „Ich denke, dass Aufgaben, die in der Industrie in Zukunft zu lösen sein werden eine gute Grundausbildung benötigen. Darauf möchte ich nicht nur praktisch, durch meinen Beruf, sondern auch theoretisch durch das Studium vorbereitet sein. Ich möchte einen tieferen Einblick in die Theorie hinter den Dingen erlangen, welche ich im täglichen Berufsleben anwende und benutze.“

Das Studium

Das Fernstudium an der Hochschule Darmstadt besteht aus 7 Semestern Regelstudienzeit, wobei das 1. Semester ein Vorbereitungssemester, aufgrund des Quereinstiegs vom Techniker zum Master, ist.

„Erst wenn man die Prüfungen des Vorbereitungssemesters erfolgreich bestanden hat, darf man mit dem eigentlichen Studium beginnen“, berichtet Dennis. Er erinnert sich noch gut an die Zeit zurück: „Überhaupt zum Studium zugelassen zu werden ist schon eine Herausforderung. Neben Bewerbung mit Lebenslauf, Motivations- und Empfehlungsschreiben braucht man auch einen guten Techniker Abschluss, um zur Aufnahmeprüfung eingeladen zu werden.  Besteht man dann die Aufnahmeprüfung und die Prüfungen am Ende des Vorbereitungssemesters beginnt das eigentliche Studium. Von ursprünglich über 40 studieninteressierten Quereinsteigern im Zulassungsprozess blieben am Ende nur 4 übrig, die dann wirklich auch mit dem Studium begonnen haben.“

Die Inhalte

Vier Mal im Monat finden Vorlesungen in Präsenz statt, in der Regel freitags und samstags, manchmal aber auch zusätzlich sonntags. Die Klausuren am Ende eines Semesters sind auf zwei Wochenenden aufgeteilt. Das meiste Wissen muss im Selbststudium nach Feierabend oder an den freien Wochenenden erarbeitet werden. „Dies erfordert schon einen hohen Grad an Selbstdisziplin und Motivation, besonders nach einem langen Arbeitstag“, berichtet uns Dennis. Auf Grund der Corona Pandemie finden aktuell keine Präsenzveranstaltungen statt. Dies erspart zwar die Anreise zur Uni, erschwert jedoch die persönliche Interaktion und den Wissensaustausch mit Mitstudierenden und Professoren.

Im ersten Teil des Studiums werden tiefgreifende Grundlagen der Elektrotechnik vermittelt. Themen wie Systemtheorie und Signalverarbeitung stehen auf dem Programm. Mit dem 2. Semester schlägt man eine Fachrichtung ein. Spezielle Methoden der Regelungstechnik, lernende Regelungen, Robotik und Elektromobilität sind nur ein paar Inhalte. Fachübergreifende Fächer wie Kommunikationstechnik, Mitarbeiterführung und Arbeitsrecht werden unabhängig von der Fachrichtung unterrichtet. Abgeschlossen wird das Studium mit einer Masterthesis und dem akademischen Grad Master of Science.

Die Masterarbeit bei QA ?

Dennis befindet sich aktuell im 4. Semester und im kommenden Sommersemester steht die Masterarbeit an. Hier war unsere erste Frage natürlich, ob er diese bei QA schreiben will oder neue Erfahrungen in anderen Unternehmen sammeln möchte. „Meine Masterarbeit würde ich gerne bei QA machen, dies ist auch schon abgeklärt und freut mich sehr. Nur das Thema muss noch geklärt werden.“, erzählt Dennis. Hier bei QA hat er viele Möglichkeiten das gelernte direkt praktisch umzusetzen und wird auch in vielerlei Hinsicht unterstützt. „Ich bin sehr froh, dass QA hier hinter mir steht, sei es von spontanem Urlaub zum Lernen kurz vor den Klausuren bis hin zu meiner beruflichen Laufbahn nach dem Studium.“

Wie geht es nach dem Studium weiter?

Seine Zukunft sieht Dennis weiter bei QA, nach dem Studium möchte er bei uns bleiben, sich jedoch mehr in Richtung Softwareentwicklung orientieren. Diesbezüglich gibt es auch schon interne Absprachen, verrät er uns. Auch privat soll sich nach dem Studium einiges ändern: „Ich bin zuversichtlich, dass ich wieder mehr Zeit für meine Familie und Freunde habe. Nach dem Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt und Themen wie Familienplanung und Hausbau oder -kauf stehen auch in den nächsten Jahren an.“

Wir wünschen Dennis an dieser Stelle viel Erfolg im weiteren Studium, seiner beruflichen Laufbahn und natürlich auch, dass er privat all seine Ziele und Wünsche erreicht.

Weitere Tipps an unsere Leserinnen und Leser

Falls nun das Interesse an einem Studium oder einer anderen Fort- und Weiterbildung geweckt ist, hat Dennis noch einige Tipps: „Zunächst einmal sollte einem bewusst sein, dass ein berufsbegleitendes Studium sehr zeitintensiv ist. Freunde und Familie, stehen da öfters mal hinten an, besonders kurz vor den Klausuren. Generell sollte man eine große Eigenmotivation und den Willen haben, das Studium durchzuziehen. Eine gute Unterstützung des Arbeitgebers ist außerdem sehr wichtig. Zusätzlich sollte man auch eine Position im eigenen oder einem anderen Unternehmen in Aussicht haben, die zu der Weiterbildung passt, so dass man nach seinem Studium auch direkt das Gelernte anwenden kann.“